I N T E R N A T I O N A L E R   T A G   D E S   B A U M E S

25. April


Bäume sind neben den Bergen die Riesen-Wesen unserer Welt. Sie kommunizieren miteinander, gehen Partnerschaften mit anderen Pflanzen und Pilzen ein und versorgen viele Tiere, sowie uns Menschen. Ohne die Bäume wäre vermutlich ein Leben auf der Erde nicht möglich. Der Tag des Baumes (und darüber hinaus) ist eine gute Gelegenheit, einmal inne zu halten und darüber nachzudenken, was Bäume für uns bedeuten und ihnen dafür zu danken! Die Wälder dieser Welt brauchen unsere Aufmerksamkeit, unsere Zuwendung, Wertschätzung und Schutz.

Eine Doku-Empfehlung : ,,Unsere Wälder - Die Sprache der Bäume”.


Baumwesen & die ältesten Bäume Deutschlands

Unsere Vorfahren, u.a die Germanen und Kelten, haben die Bäume verehrt - den heiligen Hain.  Die Kelten hatten einen Baumkalender, der eng verknüpft mit dem Jahreskreis war. Mit den verschiedenen Stadien der Bäume konnten (und können) die Naturvölker ablesen, wann die Zeit reif für etwas war, wie die Äpfel am Baum. Die Naturvölker leben nach und mit den Rhythmen der Natur und richten danach ihre Tätigkeiten aus. Der Hollerstrauch z.B. schenkt genau zur richtigen Zeit ihre Beeren, damit die Wesen, die davon essen, einen Immunschutz für den harten Winter aufbauen können. Die Früchte der Bäume, besonders auch der der Eiche, waren lebensnotwendig für viele Menschen. Aus den Eicheln kochten sie einen reichhaltigen Brei und backten Brot. Achtet man auf die Zeichen der Natur, kann man sehen, ob es ein Fettes, oder mageres Jahr werden wird.


Die Kelten sprachen den verschiedenen Bäumen Gottheiten zu. Jeder Baum und Strauch, wenn man ihn über mehrere Jahre gut beobachtet, weist viele individuelle Merkmale und Eigenschaften auf. Z.B. ist der Holler-Strauch ein Baum der Gegensätze. Ihre Blüten Anfang Juni sind weis und zahrt, ihre Beeren im Herbst jedoch fast schwarz. Sie ist Giftig und doch heilkräftig (und vieles weitere). Die Urmutter-Holda galt und gilt u.a. als die Wächterin des Lebens und des Todes. Wenn man sich darauf einlässt, kann man das Wesen eines Baumes spüren/hören/sehen. Wer das erlebt, kann nur zugut verstehen, warum die Naturvölker die Bäume so verehrt haben, und sie mit großen Respekt behandelten.  Dem Hollerbaum brachte man die Krankheiten der Familie, um sie um Heilungskraft zu bitten, oder man dankte für das neu geschenkte Leben eines Kindes.


Die Esche in der Nordischen Mythologie - ein kleiner Auszug

Laut Überlieferungen geht man davon aus, das die Esche als Weltenbaum gesehen wurde, die sich vertikal zwischen den Welten von den Wassern von Annwn (der Unterwelt), Abred (dieser Welt/Mittlere Welt), Gwynvid (der Oberwelt) und schließlich Ceugant erstreckt. Auf diese Weise symbolisiert sie die kosmische Achse des Universums, als zentrale Säule oder Leitung, die sich durch die vielen Ebenen der Reiche und Realitäten zieht. In diesem Sinne könnte man sie als Wirbelsäule oder Rückgrat des Universums oder als zentrale Säule des Baumes des Lebens betrachten, mit vielen Ästen, die in die höheren Reiche führen, und vielen Wurzeln in den niederen Welten. Symbolisch ist es interessant, unsere eigenen Inkarnationen als einzelne Blätter an diesem Baum zu betrachten - das Blatt, das abfällt und zu den Wurzeln zurückkehrt, um den Baum zu nähren, im Sinne der Zyklen von Tod und Wiedergeburt.

(Bild: Weltenbaum, Baum des Lebens)

In einer Schamanischen Trommelreise können wir diese Welten bereisen und erkunden.In der nordischen Mythologie ist der Eschenbaum als Yggdrasil bekannt und wird mit dem Gott Odin in Verbindung gebracht, der in mancher Hinsicht dem keltischen Gwydion ähnelt. Um die Futhark-Runen (Magische Buchstaben auf Holzstäben) zu erhalten, soll sich Odin an die Yggdrasil gehängt und die Runen in Trance empfangen haben. Wenn man sich auf diese Weise auf den Weltenbaum einstimmt, kann dies Segen und Inspiration bringen. Der Weltenbaum soll auch drei Wurzeln haben: eine Luftwurzel, eine Wasserwurzel und eine Wurzel in Hel (d. h. in der Anderswelt) (Hel = Holda = Hollunder).

Quelle: druidry.org



Leider wurden die Riesen, besonders viele der Heiligen Eichen (Kraftstätten, Thingplätze u.m.), mit der Christianisierung gefällt, um den Heiden ihre alten Bräuche zu nehmen. Auf dieser Karte sind noch alle übriggebliebenen alten Bäume eingezeichnet. Vielleicht steht ja einer in deiner Nähe...



Sich wieder zu verbinden mit der Natur und sie als Lebendigen Teil von uns zu verstehen, mit der wir im Einklang leben können, von der wir lernen können, ist mir ein besonderes Herzensanliegen. Deswegen habe ich einige Angebote darauf ausgerichtet. Medizinwanderungen, Pflanzenabende, Dietas, Schamanische Trommelreisen, Cacao-Zeremonien, Kräuterwanderungen und mehr. Ich freue mich, wenn ich dir auf diesem Pfad der Natur und schließlich zu uns selbst (alles ist miteinander verwoben) begegnen darf.

Sonja


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